Teilort Trochtelfingen
Ortslage:
Am Rand des Ries, im breiten Wiesental der Eger reihen sich die Häuser des Ortes wegedorfähnlich mit der Giebelseite zur Straße auf. Die Ortschaft ist eines der längsten Straßendörfer Süddeutschlands, in dem sich die ursprüngliche Bebauung links und rechts der B 29 aufreiht. Zur ehemaligen Gemeinde Trochtelfingen gehören das Dorf Trochtelfingen und die Höfe Obere Röhrbachmühle und Untere Röhrbachmühle.
Historische Namensformen
Trohtelvingin 1140
Geschichte:
Um 1140, 1153 Trohtelvingin (Personenname Trohtolf), Ort der ältesten Siedlungsschicht mit großem Reihengräberfeld des 6. Jahrhunderts. Von vier Wasserschlössern, je aus einem Burghügel und einem viereckigen, vom Graben umfangenen Hof bestehend, sind drei abgegangen; als Bauernhof ist das Stolchsche Schloß erhalten. — Edelfreie von Trochtelfingen, vielleicht ein Zweig der von Flochberg, erscheinen schon um 1150 und setzten sich im 13. und 14. Jahrhundert in mehreren Linien (von Reichenbach, von Schluckenhofen, Gußregen) fort. Da allen Grundherren die Niedergerichtsbarkeit zustand und sich aus den komplizierten Herrschaftsverhältnissen endlose Streitigkeiten ergaben, einigte man sich Ende des 16. Jahrhunderts darauf, der Gemeinde weitgehende Selbstverwaltung im Auftrag der Grundherren zu übertragen. Verwaltung und Rechtspflege besorgte ein Sechserrat, der aus einem in Trochtelfingen ansässigen Adeligen und fünf von der Gemeinde bestellten Mitgliedern bestand. Diese besonderen Verhältnisse führten zu der Bezeichnung Truchtelfingens als »Freidorf«. Der Ort kam 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Neresheim, dann Landkreis Aalen.
Wappen:
In Gold zwischen einem nach links gebogenen grünen Eichenzweig mit drei grünen Eicheln und einem rechts gebogenen grünen Ährenbüschel, die sich in der Mitte unten kreuzen und durch ein rotes Band verbunden sind, trägt es ein rotes T.
Trochtelfingen hat:
- Kindergarten
- Hermann-Hahn-Freibad
- Heimatstuben
- Stolch'sches Wasserschloss
- Vielzahl an Vereinen