9. Bopfinger Keltenkolloquium am 11. November 2023
Kelten sind in Mitteleuropa historisch, archäologisch und durch den keltischen Kunststil schon früh überliefert. Jedoch besitzen wir nur ein unvollständiges Bild der Bevölkerungsverhältnisse in Südwestdeutschland vom Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. bis zur Zeit um Christi Geburt. In diesem Zeitraum erlebt die spätkeltische Oppida-Kultur ihren Höhepunkt und Niedergang. Antike Autoren berichten von Wanderungen und Bevölkerungsverlagerungen, etwa den Zügen der Kimbern und Teutonen, der angeblich komplett entvölkerten „Helvetiereinöde“ oder dem Vordringen der Sueben.
Im Rahmen des Kolloquiums werden neue Forschungen und Ausgrabungen zu dieser spannenden Thematik vorgestellt.
Eröffnung 14 Uhr
Bürgermeister Dr. Gunter Bühler
Landrat Dr. Joachim Bläse
Einführung 14:15
Prof. Dr. Dirk Krausse, Landesamt für Denkmalpflege
VORTRÄGE
14:30 – 15:00 Uhr
Zur Bronze- und Eisenzeit am Ipf und zur Frage ethnischer Zuweisungen
Prof. Dr. Rüdiger Krause, Goethe-Universität Frankfurt a.M.
15:00 – 15:30 Uhr
Zerstörungshorizonte in keltischen Viereckschanzen und historische Überlieferung
Dr. Günther Wieland, Landesamt für Denkmalpflege
15:30 – 16:00 Uhr
Kaffeepause
16:00 – 16:30 Uhr
Späteste Kelten am Hochrhein. Neue Forschungen zum Oppidum von Altenburg-Rheinau
Dr. Thimo Brestel, Landesamt für Denkmalpflege
16:30 – 17:00 Uhr
Wirtschaftswelten im Wandel – Archäobiologische Forschungen zur Nutztierhaltung der ausgehenden Latènezeit
Dr. Simon Trixl/Janette Horvath M.A., Landesamt für Denkmalpflege
17:30 – 18:00 Uhr
Ein Zeugnis römischer Grenzpolitik? Diersheim und die Ansiedlung der Oberrheingermanen zwischen Main und Kinzig.
Johann Schrempp M.A., Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
18:00 Uhr
Schlussworte und Abschlussdiskussion
Prof. Dr. Rüdiger Krause / Prof. Dr. Dirk Krausse
In Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität frankfrut am Main und dem Landesamt Für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.