Teilort Unterriffingen
Ortslage:
Unterriffingen liegt an der alten Römerstraße zwischen Oberdorf und Neresheim am nordöstlichen Rand des Härtsfeldes. Zum Ort gehören der Weiler Oberriffingen und das Gehöft Ungnad.
Historische Namensformen
Ruffingen 1298
Geschichte:
8. Jahrhundert (Кор. 12. Jahrhundert) Ruringen (wohl verschrieben für Rufingen), 1298 Ruffingen (Personenname), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Kloster Fulda wurde im 8. Jahrhundert begütert. Ein 1311 vorkommender Edelknecht von Riffingen könnte zu den Schenken von Schenkenstein gehört haben, die später als Hauptbesitzer beider Riffingen erscheinen; sie trugen einen Teil des Besitzes von Kloster Ellwangen zu Lehen. Daneben waren im 15. Jahrhundert die von Zipplingen und die Deutschordenskommende Kapfenburg begütert. Nach dem Tod des letzten Schenken zog Ellwangen die Lehen ein, während die allodialen Besitzungen an die Herren von Gundelsheim fielen, die sie 1613 an Öttingen verkauften. Dieses hatte schon im 16. Jahrhundert die Hochgerichtsbarkeit beansprucht, was laufend Streitigkeiten mit den Grundbesitzern verursacht hatte. So verkaufte Ellwangen 1797 seinen Besitz in Ober- und Unterriffingen an Öttingen. Beide Orte fielen 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg und gehörten bis 1833 zur Gemeinde Dorfmerkingen. Als selbständige Gemeinde zählte Unterriffingen bis 1938 zum Oberamt Neresheim, dann zum Landkreis Aalen.
Wappen:
Im gespaltenen Schild vorne in Silber (Weiß) eine linkshin gebogene schwarze Hirschstange, hinten in Rot ein silberner (weißer) Pfahl.
Unterriffingen hat:
- Kindergarten
- Kinderdorf St. Josef
- Steigfeldhalle
- Vielzahl an Vereinen